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Vorgestellt: Wolfsrebellen - Wer wir sind und was wir wollen

am . Veröffentlicht in Allgemeines

Die Initiatoren der Plattform www.wolfsrebellen.eu haben zueinander gefunden, weil sie die Auffassung vertreten, dass die Meinungen zu sozial-politische Themen extrem pauschaliert werden und einen Nährboden bilden, auf dem Vorurteile gegen betroffene Menschen leider nur zu gut gedeihen. - Sie wollen darauf aufmerksam machen, dass die Realität für die Betroffenen doch ganz anders aussieht, wie es sich so manch ein unbedarfter Bürger vorzustellen vermag. Sie wollen auch unsere demokratischen Rechte wahrnehmen und gegen die negativen Folgen dieser Sozialpolitik aufbegehren, zu denen unter vielen anderen die Armut und die Ausgrenzung gehören.

Weitere politische Themen aus der Politik und Gesellschaft sind für aber eben so interessant. Dazu gehören, die Umwelt- und Energiepolitik ebenso, wie Gewalt und Missbrauch gegen Kinder, Tierschutz und vieles andere mehr....
….und natürlich auch die Freizeit, die Interessen und Hobbys die hier jeder mit jeden teilen kann, wenn er möchte.

Die Initiatoren hoffen sehr, dass sie Interesse an ihrem Forum geweckt haben und dich vielleicht als neues Mitglied in ihrer Runde begrüßen zu dürfen, denn  jeder ist willkommen. Ob du nun an der Politk interessiert bist und/oder dich einfach nur mit Menschen austauschen möchtest, mit denen du Hobbys und Interessen teilen kannst-, du brauchst dich nur einzuloggen!

Willkommen und eingeladen sind auch alle, die im Chatraum ein wenig über dieses und jenes plaudern möchten.

Das einzige, was  wirklich erwarten wird, ist der übliche Anstand gegenüber allen anderen Menschen, die dir  begegnen können! - Und wenn auch die Politik hier unter vielem anderen dazu gehört, so bitten wir doch jene mit einer >extrem-politischen< Einstellung zu der einen oder anderen Seite sich fernzuhalten , denn es besteht kein Interesse daran, eventuelle gewalttätige politische Aktionen zu unterstützen oder sonst wie gegen geltende Gesetze zu verstoßen!

Die Wolfsrebellen sind übrigens politisch neutral und unabhängig und wollen das auch bleiben!

Die Wolfsrebellen

Unsere Homepage

Besuch bei der Boulevardzeitung Augustin in Wien

Geschrieben von Jürgen Schneider am . Veröffentlicht in Reiseberichte

Im Rahmen meines Arbeitsbesuches in Wien (Österreich) vom 23. -28. Mai 2011 besuchte ich den ursprünglich als Straßenzeitung für Obdachlose, Arbeitslose, Asylbewerber und andere Randgruppen gegründeten Verein "Augustin". Riki, Sozialarbeiterin und Mitbegründerin vom Augustin empfing mich und meinen österreichischen Gastgeber bei einem ersten Besuch in den Räumen der Redaktion. Es war ein interessantes, informatives  und spannendes Gespräch, das mir die inzwischen vielfältige Arbeit der JournalistInnen, GrafikerInnen und SozialarbeiterInnen näherbrachte.

Die Zeitung Augustin


Haupteingang des Vereins

Der Augustin wurde 1995 nach dem Beispiel amerikanischer, britischer oder französischer Straßenzeitungen gegründet. Der Verkauf der Straßenzeitungen hilft Menschen, die aus verschiedenen Gründen vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind (Obdachlosen, Langzeitarbeitslosen, AsylbewerberInnen u.a.), ihre Not zu lindern. Professionelle SozialarbeiterInnen des Augustin sind an ihrer Seite. Vorrangiges Ziel der Augustin-Sozialarbeit ist aber nicht, die Marginalisierten „jobready“ zu machen, sondern ihren Ausbruch aus der Entmündigung zu fördern.
Die Zeitung selbst definiert sich einerseits als Stadtzeitung, auch mit unterhaltenden Elementen, andererseits als Forum radikaler Kritik aller Formen sozialer Ungerechtigkeit und als Plattform der Marginalisierten. Sie wird von professionellen JournalistInnen und GrafikerInnen gemacht. Eine Definition aus beobachtender Sicht: „Der Augustin ist das soziale Gewissen Wiens“ (Prof. Fritz Hausjell, Publizistik-Institut Wien). Die JournalistInnen, GrafikerInnen und SozialarbeiterInnen, die das Augustin-Team bilden, sind identisch mit dem Vorstand des Herausgebervereins („Sand & Zeit“). Der Verein bezieht von Beginn an keinerlei öffentliche Subventionen. Alle Kosten werden von den Einnahmen des Zeitungsverkaufs, von Inserateneinnahmen und durch private Spenden gedeckt. Die hundertprozentige Eigenfinanzierung ist eine ideale Voraussetzung für die Unabhängigkeit des Projekts (Slogan: „Der Augustin hört auf ... niemanden“). Die Zeitung erscheint 14-tägig. Pro Ausgabe werden – von ca. 450 zurzeit aktiven VerkäuferInnen - zwischen 32.000 und 35.000 Exemplare verkauft. Der Augustin hat vielfältige Bereiche: Das Konzept des AUGUSTIN ist es, keine Gruppe auszuschließen. Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, in soziale Not geraten sind, finden im Vertriebsbüro Zuspruch. Betroffene können voraussetzungslos in das AUGUSTIN-Abenteuer einsteigen. Sie bestimmen Intensität und Ort ihrer Verkaufstätigkeit selbst. Sie erhalten einen Verkäufer/innen-Ausweis und werden auf die bestehenden Zusatzverdienst-Begrenzungen (im Fall eines Arbeitslosen-, Notstands- oder Sozialhifebezugs) hingewiesen. Sie verpflichten sich, während ihrer Arbeit, nicht alkoholisiert zu sein. Die Auflagen sind auf das Notwendigste reduziert, um die Hemmschwelle möglichst niedrig zu halten. Jede/r angehende/r Verkäufer/in erhält eine Einschulung, die Verkaufsbedingungen und 15 Gratis-Zeitungen (für Neuanfänger/innen ohne Deutsch- und Englischkenntnisse empfehlen wir für die Einschulung einen Dolmetsch mitzubringen). Derzeit sind rund 450 Verkäufer/innen in Wien und Umgebung unterwegs. Während der Öffnungszeiten des Vertriebsbüros (Mo, Fr: 9 bis 16 Uhr / Di, Mi, Do: 11 bis 16 Uhr, sowie Sa: 10 bis 12 Uhr) gibt es für die Verkäufer/innen die Möglichkeit des geselligen Beisammenseins, Nutzung von Telefon, Internet, Fax, Büromaterial sowie Zuspruch in Lebensfragen bzw. Informationen und Hilfe in sozialrechtlichen u.ä. Belangen (wie z.B. Tilgung von Schulden durch Schwarzfahren, etc.).

 

Radio Augustin

RADIO AUGUSTIN, gesendet auf Orange, dem Freien Radio in Wien, versteht sich als Sprachrohr und Lobby für marginalisierte Menschen und als Informationsquelle für gesellschaftspolitisch Interessierte.
Das Medium Radio ermöglicht ein Abstrahieren von äußeren Erscheinungsbildern, Stimmen und Worte können in neuen Zusammenhängen wahrgenommen werden. Dem Mainstream wird nicht entsprochen, der Kurzlebigkeit, Schnelligkeit und Oberflächlichkeit wird entgegengearbeitet. RADIO AUGUSTIN will nicht dazu beitragen, soziale Ausgrenzung und Obdachlosigkeit zu kulturalisieren, bzw. am Designen einer Sandler-Kultur mitzuwirken.

TV Augustin

TV Augustin Seit Dezember 2005 sendet Augustin TV auf dem Community TV Sender OKTO in drei verschiedenen Sendeformaten. Augustin TV zeigt Reportagen und Portraits. In eingSchenkt thematisiert der Sozialexperte Martin Schenk Fragen zu Arbeitslosigkeit, Armut, Ausgrenzung, Integration, Empowerment. Augustin TV auf youtube EingSCHENKt auf youtube AugustinTV auf facebook Die Schreibwerkstatt Die Schreibwerkstatt ist das älteste „Projekt im Projekt“. Es bestand schon vor dem Erscheinen der ersten Augustin-Ausgabe. Seit 1995 haben Menschen, die im Augustin publizieren wollen, die Möglichkeit, ihre Kreativität in Worten auszudrücken. Eine regelmäßige 8-seitige Rubrik im Augustin (Dichter Innenteil) gibt ihren Texten, ob Kurzprosa oder Lyrik, Raum, der ihnen in anderen Medien verwehrt bleibt.

Chor STIMMENGEWITTER

Chor Stimmengewitter Augustin Aus dem Umfeld dieser Zeitung erwuchs im Jahr 2000 das STiMMENGEWITTER AUGUSTIN, ein heute 9-köpfiger Chor. Gestartet als der musikalische Arm einer Unternehmung, die die sogenannten „Ränder der Gesellschaft“ und vor allem die Menschen, die an diesen leben neu ausleuchten will. Ohne Helfer-Syndrome und Elends-Romantik. Die das Feld der Kultur bestellende Ausprägung einer reflektiert und unermüdlich tätigen Selbstermächtigungs-maschine. Eine Stimmerhebung im reinsten und schönsten Sinn. Längst hat dieser Chor ein beeindruckendes musikalisches Eigenleben. Als viel- und weitgereiste Live-Attraktion ebenso wie auf „Konserve“. Die ausverkaufte Debüt-CD erschien 2003, „Kitsch & Revo“ folgte 2007. Ein Album, bei dem KünstlerInnen wie Bernadette La Hengst, Ja, Panik, Schorsch Kamerun (Goldene Zitronen), Fritz Ostermayer, Soyka/Stirner oder Texta um die manchmal brüllende, oft zärtliche, gelegentlich schräge, aber immer 100%ig beherzte und unverstellte Stimmgewalt des STIMMGEWITTER herum Musik gemacht haben.

11% K.THEATER


Innenhof

11% K.Theater heißt die bunte Mischung von Augustin VerkäuferInnen die, neben aktionistischen Performances im öffentlichen Raum, jährlich ein neues Theaterstück auf die Bühne bringt. Keine vorgeschriebenen „alten Schinken“ sondern lebendig und lustvoll inszeniertes Leben. Neben szenischem Theater wird auch mit Improvisationstheaterelementen gearbeitet, auf Bühnenbild und Requisiten wird zugunsten der Ausdruckskraft verzichtet. Die SchauspielerInnen wollen dem Publikum ihre humorvolle und kreative Seite zeigen und sich gemeinsam mit ihm ins Abenteuer stürzen.

Fußball Club Schwarz-Weiss Augustin

Schwarz-Weiß sind nicht einfach zufällig gewählte Vereinsfarben. Die Fußball-Abteilung des „Gesamtkunstwerks Augustin“ unterstreicht mit diesem Namen die Präsenz farbiger Kicker in der Mannschaft. Etwa 2002, als die ersten afrikanischen AsylwerberInnen (und die nach negativen Asylerfahren zu „illegalen Ausländern“ Erklärten) den Augustinverkauf als Überlebens- und Intergrationsmittel für sich entdeckten, war sowohl für die Sozialarbeit im Augustin-Projekt als auch für die publizistische Arbeit neuer Handlungsbedarf gegeben: antirassistische Interventionen wurden notwendig. Temporär schien die Lage zu eskalieren: Sowohl innerhalb der VerkäuferInnengruppe als auch unter KäuferInnen der Straßenzeitung, die die neue Buntheit des Augustin-Vertriebs nicht als positiv bewerteten, machten sich Ressentiments bemerkbar. Sie führten zu Konflikten, die das Augustin-Team zunächst zu überfordern schienen. Als nahezu einzige soziale Einrichtung, die für inländische und ausländische, ja selbst für „papierlose“ Hilfsbedürftige gleich offen steht, konnte der Augustin kaum auf Erfahrungen zurück greifen. Dennoch gelang die Deeskalation. Heute ist die Präsenz dunkelhäutiger VerkäuferInnen im Stadtbild zu einer „Selbstverständlichkeit“ geworden, vereinzelte Irritationen, Missverständnisse und Feindseligkeiten ausgenommen.

Mein zweiter Besuch beim  Augustin gab mir Einsicht in die verschiedensten Aktionen der Macher;  Radio, TV usw. Selbst ein eigener Server ist vorhanden. Ich hatte auch die Möglichkeit bekommen mit einigen Mitarbeiter des Augustins zu reden. Es ist sehr beeindruckend, was in den 16 Jahren seit Gründung des Augustin entstanden ist.

Ich habe noch erfahren dass der Augustin auch einen Kulturpass ausgibt. Der Kulturpass ermöglicht den benachteiligten Menschen bei freien Eintritt an Kulturveranstaltungen teilzunehmen. Weitere Informationen zum Verein findet man auf der Homepage

Wenn Alkohol Probleme schafft......

am . Veröffentlicht in Gesundheit

Mein Name ist Anton Erhart, ich bin 46 Jahre alt und ich bin Alkoholiker!

Geboren und aufgewachsen bin ich in Süddeutschland. Mit 16 Jahren begann ich regelmäßig Alkohol zu trinken. Erst nur an den Wochenenenden, im Laufe der Zeit auch unter der Woche und irgendwann auch jeden Tag und zu ungewöhnlichen Zeiten. Ich habe damals dem Alkohol positve Eigenschaften zugeschrieben. Meine Schüchternheit konnte ich dadurch überspielen, war weniger ängstlich. In den Kneipen fand ich leichter Kontakt zu anderen Menschen und wenn ich traurig war, meinte ich meine Stimmung durch Alkohol verbessern zu können. Hatte ich Probleme im Elternhaus oder bei meiner Ausbildung griff ich zum Alkohol um wenigstens für ein paar Stunden nicht darüber nachdenken zu müssen. Trinken war für mich männlich und Geselligkeit suchte ich. Alleine sein wollte und konnte ich nicht. Damals, im Alter von 16 Jahren, war ich davon überzeugt dass ich nie Abhängig werden kann.

Ich doch nicht. Mir kann das nicht passieren.

16 Jahre später saß ich in einer Therapieeinrichtung und machte eine 19 wöchige stationäre Alkoholtherapie. Während dieser 16 Jahre verließ ich mein Elternhaus, im Streit und unter Alkohol. Ich wurde straffällig und musste für 1 Jahr ins Gefängnis. Danach, 1986, lebte ich für knapp 1 Jahr auf der Straße. 1987 versuchte ich den Einstieg in ein geordnetes Leben und hörte für einige Monate auf zu trinken.

Ich lernte meine spätere Frau kennen, wir heirateten und wir bekamen 3 gesunde Kinder geschenkt. Auch Arbeit hatte ich und es hätte alles so schön sein können. Doch ich wollte immer wieder Trinken und war der Ansicht dass ich das alles im Griff habe. Arbeitsstellen verlor ich, meine Ehe zerbrach über meiner Trinkerei, meine Gesundheit war angegriffen. Ich musste von 1994 bis 1996 8 mal zur Entgiftung ins Krankenhaus, hatte Krampfanfälle. Probleme häuften sich und diese Probleme wusste ich nicht zu bewältigen. Also versuchte ich diese Probleme weg zu trinken. Erst als ich 1996 ganz am Boden war, nicht mehr weiter wusste und konnte, war ich bereit mir helfen zu lassen. Ich bin zur Suchtberatung und 10 Wochen später konnte ich zur Therapie.

Das ist nun fast 15 Jahre her. Ich habe meinen Weg gefunden ohne Alkohol ein zufriedenes Leben führen zu können. Vor fast 7 Jahren konnte ich auch das Rauchen hinter mir lassen.

Mittlerweile bin ich ausgebildeter Suchthelfer und ich betreue Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Außerdem halte ich Vorträge zum Thema Abhängigkeitsentwicklung. Ich habe Hilfe und Unterstützung erfahren und ich möchte hier ein wenig zurückgeben.

Wer Fragen zum Thema Sucht, Abhängigkeit  hat, kann sich gerne an mich wenden. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ich habe für mich festgestellt: Wenn Alkohol Probleme schafft, dann ist Alkohol das Problem!

EUROPEAN UNION OF HOMELESS IST EINE TATSACHE

am . Veröffentlicht in EUH

In Brüssel wurde am 13. Mai 2011 die “EUNION OF HOMELESS” (EUH) gegründet. Obdachlose und Eigeninitiativen von Obdachlosen aus vier Ländern, Frankreich Niederlande, Deutschland und Belgien trafen sich am 12. Und 13. Mai im Zentrum Brüssel in der Rue Royal 123. Nach zwei Tagen gemeinsamer Beratungen wurde ein Gründungsdokument beschlossen. http://www.bapn.be/documents/BAPN%20FLASH/EUNION-OF-HOMELESS.pdf

 

Die Notwendigkeit der Gründung eines europäischen Netzwerks für Obdachlose resultiert aus den Gesprächen und Sitzungen der “European consultation of homeless people 2010”. Die Idee kam von allen betroffenen Parteien, politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern, den Obdachloseneinrichtungen und den Obdachlosen selbst. Die Einrichtung eines Netzwerks mit Beteiligung von Obdachlosen ist Bestandteil des Berichtes dieser Konferenz .

http://www.mi-is.be/sites/default/files/doc/117692%20POD%20BROCH%20dakloosheidsconf%20ENG_v1.pdf

 

Die “European consultation of homeless people 2010” fand im Zusammenhang mit der “European consensusconference on homelessness” in Brüssel am 9. und 10. Dezember 2010 statt. Die Jury empfiehlt in ihrem Bericht die Einrichtung von Netzwerken zur Teilnahme von Einzelpersonen und Nutzer von Service-Einrichtungen an Entscheidungsprozessen bei der Entwicklung der Obdachlosenpolitik.

http://www.feantsa.org/files/freshstart/Consensus_Conference/Outcomes/2011_02_16_FINAL_Consensus_Conference_Jury_Recommendations_EN.pdf

 

Die EUH ist ein unabhängiges Netzwerk, das offen ist für alle Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, die zeitweilig bei Freunden oder Verwandten unterkommen, denjenigen, die auf der Straße leben, denen, die Zuflucht bei Hilfsorganisationen suchten, denjenigen, die aus dem Gefängnis oder der Psychiatrie entlassen wurden und auch denen, die früher einmal obdachlos waren oder Gefahr laufen, ihre Wohnung zu verlieren.

 

Die EUH will den Obdachlosen eine Stimme geben bei der politischen Entscheidungsfindung im Zusammenhang mit allen Angelegenheiten, die sie selbst betreffen; auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene.

 

Einerseits will die EUH Informationen über die Politik auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene erfassen und andererseits will die EUH Informationen über die tatsächliche Situation in den verschiedenen EU-Ländern und in den verschiedenen Städten sammeln.

 

Die EUH will eine Informationsplattform sein, um Erkenntnisse mit allen betroffenen Seiten, der Bevölkerung im Allgemeinen, der Zivilgesellschaft, der Politik, der EU-Institutionen usw. auszutauschen.

 

Die EUH wird Debatten organisieren und politische Forderungen zum Mindesteinkommen, Standards bei den Dienstleistungen, sozialer Sicherheit, Sozialhilfe, Migration usw.

 

 

Die EUH erkennt die Notwendigkeit der Umsetzung der Menschen- und Sozialrechte und tritt für mehr präventive Maßnahmen, wie erschwinglichen Wohnraum, Gesundheitsvorsorge, sinnvolle Arbeitsplätze und kostenlose Ausbildung usw., sodass Obdachlosigkeit gar nicht entstehen kann.

 

Die EUH will ein Teil der Netzwerke der in Armut lebenden Menschen werden. Das belgische Armutsnetzwerk (BAPN) und das Europäische Armutsnetzwerk (EAPN) unterstützen und begrüßen die Initiative der EUH.

 

EUH will mit anderen Obdachlosennetzwerken zusammenarbeiten und eine einigende Kraft darstellen.

 

EUnion of Homeless

 

Jean Peeters, Front Commun SDF/Gemeenschappelijk Daklozenfront, Belgium

Jean Yves Cottinjy,Comité Des Sans Logis, France

Paul Willemse,Daklozen Actie Komitee, The Netherlands

Jürgen Schneider, Armutsnetzwerk, Germany

Armut ist überall der Feind

am . Veröffentlicht in Pressemitteilungen

Thomas Beyer, Sprecher der Nationalen Armutskonferenz (nak), warnt vor rasch um sich greifende Bedürftigkeit in Europa

„Die Nationale Armutskonferenz in Deutschland ist besorgt über den Export von Armut durch internationale Sparpakete“, erklärt nak-Sprecher Thomas Beyer. In der öffentlichen Diskussion zur Euro-Krise werde nämlich eines fast ausgespart: In den von der Krise akut betroffenen Ländern Griechenland, Portugal, Irland und Spanien verarmen die Menschen rapide.

Deshalb müsse bei angeordneten Maßnahmen in Sparpaketen auch diese Überlegung unbedingt berücksichtigt werden: „Wie viel können die Bürgerinnen und Bürger in diesen EU-Ländern überhaupt noch schultern?“ Bei dieser Abwägung habe Deutschland als politisch und wirtschaftlich mächtiges Land in der Person von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Sorgfaltspflicht, denn: „Armut ist unser Feind – überall“, sagt Beyer. Diese Erkenntnis sei auch im Eigeninteresse notwendig. Beyer: „Noch ist die Armut vor der Tür Deutschlands, mittelfristig könnte sie diese Barriere überwinden.“

Stichwort: Nationale Armutskonferenz (NAK) Die Nationale Armutskonferenz gründete sich im Herbst 1991 als deutsche Sektion des Europäischen Armutsnetzwerks. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Armut zu überwinden bzw. die Selbsthilfeansätze der von Armut betroffenen oder bedrohten Menschen zu unterstützen. Sie sieht ihren Auftrag unter anderem darin, einen Beitrag zu einer veränderten Politik zu leisten, damit die Lebenslage armer Menschen verbessert und strukturelle Überwindung von Armutsbedrohung erreicht wird.

Die Nationale Armutskonferenz besteht aus folgenden Mitgliedern: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, Armut und Gesundheit in Deutschland, BAG Prekäre Lebenslagen, BAG Schuldnerberatung, BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit, BAG Wohnungslosenhilfe, Bundesverband Die Tafeln, Der Paritätische Gesamtverband, Deutscher Bundesjugendring, Deutscher Caritasverband, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk der Ev. Kirche in Deutschland, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

Kontakt Pressereferentin:

Alexandra Kournioti

Telefon: 030-26309210

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.nationale-armutskonferenz.de

Beratungen verschiedener Obdachlosenvertretungen in Brüssel

am . Veröffentlicht in EUH

Vom 12. – 14. Mai 2011 fanden in Brüssel auf Einladung der Front Commun SDF Belgien Beratungen zwischen Vertretern verschiedener Organisationen und Initiativen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Norwegen und den Niederlanden statt. Ziel war die Gründung eines europäischen Netzwerkes für Obdachlose von Obdachlosen. Seit 2009 beschäftigen sich die Initiatoren damit, eine Plattform für Obdachlose und Menschen in prekären Lebensverhältnissen zu schaffen, die es ermöglicht, die Menschenrechte und das Recht auf Teilhabe am sozialen Zusammenleben in der Gesellschaft einzufordern. Trotz erheblicher unterschiedlicher Voraussetzungen in den Ländern Europas sind die Ursachen für die armutsbedingte Obdachlosigkeit überall gleich. In einem ersten Schritt kam es im Verlauf der Gespräche zur Bildung eines europäischen Netzwerkes mit dem Namen EUNION OF HOMELESS, dem sich Vertreter aus Belgien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden anschlossen. Die Vertreter der Obdachlosenorganisation SAND (Dänemark) und Werkplaats Mo.Loc (Niederlande) konnten aus zeitlichen Gründen erst später ihre Vorstellungen zu ihrem favorisierten Projekt HOPE darlegen.

Als Vertreter der deutschen Initiative Armutsnetzwerk konnte ich feststellen, dass weitestgehende Übereinstimmung bei den angestrebten Zielen besteht. Mir scheint, dass allen klar ist, dass ein gemeinsamer Weg der einzig richtige ist.

Dietmar Hamann

Armutsnetzwerk

 

EUNION-OF-HOMELESS.ORG

- GENERAL PRINCIPLES

 

o INDEPENDENT ORGANISATION: Eunion of homeless is an independent organisation, that is not owned by any other organisation

o COOPERATIONAL ORGANISATION: Eunion of homeless seeks to work in cooperation with and build alliances with other organisations to reinforce the fight against homelessness (for example seek to work together with FEANTSA, EAPN, national, regional and local networks,…)

o INCLUSIVE, BOTTOM-UP ORGANISATION: Eunion is open to everyone; to former, current and potential homeless. EUnion works directly with homeless people, starting from their daily experiences, want to give them a voice in policy-making-processes. Eunions participation is based on EQUALITY.

o RIGHTS-BASED-ORGANISATION : Homeless are PEOPLE who have RIGHTS. Homeless are living in a situation of POVERTY. Eunion defends the right of people to live in dignity and rejects every kind of categorisation.

o UNIFYING ORGANISATION: Eunion wants to unify all former, current and potential homeless living in the EU and be their spokesperson

 

- GOALS

 

o Give a (unified and strengthened) voice to homeless people. Reclaim their voice in society, reclaim their right to participation in decision-making processess on all levels : from local to european

o Exchange between homeless in different EU-countries about the practices in every country (grassroots)

o To invest and keep investing in reaching out to homeless people, always in connection with poverty

o Develop a dialogue with European authorities and institutions and civil society, lobby (for finances)

o Protect and defend Human rights by remembering the member states that they agreed on the Universal Declaration of the Human Rights

o Support individuals and groups in every EU-country in the fight against homelessness

o Become an important stakeholder, that needs to be taken into account

o To be part of participational networks of people experiencing poverty

- TASKS

 

o Encourage information flow in all different directions: to homeless people, policy-makers, civil society. Eunion will be the place to SHARE KNOWLEDGE between all parties involved.

o Inform ourselves about European matters and policies about homelessness and poverty, inform ourselves about what happens on the streets in every country, what are the realities, and confront them with existing policies and laws

o Inform EVERYONE about our existence : people in the streets, civil society, policy makers, EU-institutions…

o Develop (political) demands and recommandations : around minumum income, security,…

o Support bottom-up participation in the services, on all levels, from development of an idea to decision making processes on domains that influence their lives

 

Signed by :

ARMUTSNETZWERK - GERMANY

DAK (DAKLOZEN ACTIE COMITÉ) - HOLLAND

FRONT COMMUN SDF/GEMEENSCHAPPELIJK DAKLOZENFRONT - BELGIUM

COMITÉ SANS –LOGIS - FRANCE