7. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung

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Einladung zum 7. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung 13./14. März 2012
Düsseldorf
CVJM Düsseldorf Hotel & Tagung

EinladungSIE GEHÖRT ZU DEN GRUNDBEDÜRFNISSEN JEDES MENSCHEN:
DIE MÖGLICHKEIT IN DER EIGENENWOHNUNG ZU LEBEN.

Sie vermittelt das Gefühl von Selbstständigkeit und trägt deshalb zur psychischen und physischen Gesundheit bei. Darüber hinaus ist der feste Wohnsitz in unserer Gesellschaft unabdingbar für gesellschaftliche Teilhabe: Auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, um ein Fahrzeug anzu-melden oder eine Lohnsteuerkarte zu beantragen - überall ist die Angabe einer individuellen Adresse Standard.

Vor diesem Hintergrund ist es umso beunruhigender, dass zunehmend mehr Bürgerinnen und Bürger die eigenen vier Wände nicht ohne staatliche Transferleistungen finanzieren können. Andere wiederum sind aus finanziellen Gründen gezwungen, aus ihrer vertrauten Umgebung wegzuziehen, weil sie sich die steigenden Mieten nicht leisten können. Eine Situation, die sich im gesamten Bundesgebiet stetig verschärft.

„Armut und Wohnen – Wohnen ein Menschenrecht!?“ lautet deshalb das diesjährige Motto des nunmehr 7. Treffens der Menschen mit Armutserfahrung. An zwei Tagen werden wir mit Ihnen so unterschiedliche Themen wie diese diskutieren: menschenwürdiges Wohnen, Wohnmodelle, Wohnungslosigkeit sowie Hilfe bei Zwangsräumungen.

Weil der Paritätische Gesamtverband in seinem jüngsten Armutsbericht das Ruhrgebiet als Region mit überdurch-schnittlich hoher Armutsquote ausweist, soll den Lebenslagen in Nordrhein-Westfalen ein Schwerpunkt gewidmet werden. „Kunst trotz(t) Armut“ heißt die Ausstellung im Maxhaus, die wir für das Rahmenprogramm empfehlen (www.kunst-trotzt-armut.de). Sie sind herzlich eingeladen, an beiden Tagen Ihre Erfahrungen und Kompetenzen einzubringen. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und einen regen Austausch.

Für den Sprecherkreis:
Dr. Thomas Beyer – Sprecher der Nationalen Armutskonferenz
Michaela Hofmann – Stellv. Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz

Programm 13.03.2012

13:30 Uhr Anmeldung
14:00 Uhr Begrüßung und Einführung
Michaela Hofmann, Dr. Thomas Beyer
14:15 Uhr Ankommen mit Murmelgruppen
Leitfrage: Wie wohne ich? Wie will ich wohnen? Welche Themen bringe ich mit?
14:30 Uhr Geschichte des Wohnens
Werner Franke
15:00 Uhr „Menschenrecht auf Wohnen“ Situation in Deutschland
Thomas Specht (Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe)
Wie wird das Recht auf Wohnen gesichert? Ist das SGB II und XII dabei hilfreich oder kontraproduktiv?
Rainer Gilles – Leiter der Rechtsstelle des Sozialamtes der Stadt Düsseldorf
Wohnungsnot - Wohnungslosigkeit in Europa
Dr. Volker Busch-Geertsema – Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V., Bremen
16:00 Uhr Pause
16:30 Uhr GRUPPENARBEIT
1. Rechtliche Aspekte - Rainer Gilles
2. Was braucht ein menschenwürdiges Wohnen? Ergebnisse einer Befragung von jungen Wohnungslosen und Vorschläge für ein   verbessertes Hilfesystem – Dr. Thien, Gabi Schmidt
3. Wohnen und Infrastruktur Kreative Gruppe – Martin Fischer/Dieter Gleitze
4. Wohnen und Mobilität Kreative Gruppe – Werner Franke/ Maria Niederland
5. Wie wohne ich? Wie will ich wohnen? Erfahrungsaustausch – Brunhilde Ludwig/Erika Biehn
6. Fragen an den Minister - Thomas Specht
7.Netzwerke Wohnungsloser HOPE und EUH – Jürgen Schneider/Brigitte Hartung
17.45 Uhr Austausch im Plenum
18.15 Uhr Abendessen
19.30 Uhr Gespräch mit Herr Aftabuddin Ahmad (Kalkutta)
„Leben vom Müll: Armut und Armutsbekämpfung in Kalkutta“

Programm 14.03.2012

08.45 Uhr Begrüßung in den Gruppen
09:00 Uhr Einstieg in den Tag
Thomas Beckmann, Cellist, Verein Gemeinsam gegen Kälte e.V., Düsseldorf
09.15 Uhr Talk mit Minister Guntram Schneider, Betroffenenvertreter, Thomas Specht (Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe), Norbert Müller (Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld), Bettina Schelkle, Projekt „Wohnraum für eine Stadt ohne Obdach“, Ev. Diakoniestiftung Herford
10:15 Uhr Resulution
10:45 Uhr Pause
Thomas Beckmann, Cellist, Verein Gemeinsam gegen Kälte e.V., Düsseldorf
11.15 Uhr Absprachen zum weiteren Vorgehen
11.45 Uhr Informationen zum Europäischen Treffen von Menschen mit Armutserfahrung 2012
Informationen zum 8. Treffen von Menschen mit Armutserfahrung 2013 in Darmstadt
Informationen zu den Netzwerken HOPE und EUH
12.30 Uhr Reflexion der Veranstaltung
13.00 Uhr Mittagessen

Gesamtmoderation: Michaela Hofmann, stellv. Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz

Sowohl im Vorfeld als auch im Nachgang des Treffens kann die Ausstellung „Kunst trotz(t) Armut“ im Maxhaus, Katholisches Stadthaus in Düsseldorf, Schulstr. 11, 40213 Düsseldorf besichtigt werden.

Anmeldungen für das Treffen:

Sie finden hier dien Flyer mit den notwendigen Informationen zum Download. Download Flyer

Informationen für die Kostenübernahme. Download Information