Armut wird zum Thema der Montagsakademie

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Die neue Vorlesungsreihe der Theologischen Fakultät beschäftigt sich mit Franz von Assisi

Das Thema ist hochaktuell: Während in der New Yorker Wall Street seit drei Wochen Hunderte US-Amerikaner gegen die Macht des Finanzkapitals demonstrieren und dabei auch höchst christliche Botschaften verbreiten, befasst sich die Montagsakademie der Theologischen Fakultät in diesem Wintersemester mit dem Heiligen Franz von Assisi.

"Ein Armer macht Geschichte", lautet der Untertitel der Vorlesungsreihe, die Fakultäts-Rektor Professor Berthold Wald und Akademie-Leiter Professor Konrad Schmidt gestern vorstellten. "Franz ist der solidarische Bruder der Armen und Verachteten, ein Modell christlicher Friedensexistenz und Patron der Ökologie", wird der vielleicht populärste Heilige des Mittelalters im Faltblatt der Reihe porträtiert.

"Wir wollen kein museal abgeschlossenes Bild, sondern die unverminderte Strahlkraft und Relevanz des Franziskus vermitteln", sagte Monsignore Konrad Schmidt und wies auf die Zusammenarbeit mit dem Diözesanmuseum hin. Im Museum am Markt und im Franziskanerkloster in der Westernstraße wird am 9. Dezember die neue Ausstellung "Franziskus - Licht aus Assisi" eröffnet.

Die Vorlesungen im Auditorium Maximum der Theologischen Fakultät am Kamp aber beginnen bereits am Montag, 17. Oktober, um 17 Uhr mit dem Vortrag des Bielefelder Historikers Professor Heinrich Rüthing über den Weg des heiligen Franz von Umbrien nach Westfalen. Andere Vorlesungen werfen einen ökumenischen (Professor Wolfgang Thönissen, 14. November) und einen evangelischen Blick (Superintendentin Anke Schröder, 6. Februar 2012) auf den Heiligen. Und bei der Veranstaltung von Professor Paul Thissen über Olivier Messiaens Franziskus-Oper werden am 28. November im altehrwürdigen Audimax sogar Hörbeispiele erklingen.
Die Vorlesungsreihe wird am 13. Februar des kommenden Jahres abgeschlossen. Dann spricht Professor Herbert Haslinger über Franziskus als pastorale Herausforderung.

Alle Veranstaltungen beginnen um 17 Uhr. Nach dem Vortragsende und einer kurzen Pause ist stets Gelegenheit zur Diskussion.

(Quelle: nw-news.de)