„Landesarmutskonferenz Berlin in Nationale Armutskonferenz (nak) aufgenommen“

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Die Landesarmutskonferenz (LAK) Berlin ist als beratendes Mitglied in die Nationale Armutskonferenz (nak) aufgenommen worden. Das haben die Delegierten auf ihrer jüngsten Konferenz beschlossen. 35 Wohlfahrtsverbände, freie Vereine, Gewerkschaften und Selbsthilfeorganisationen haben sich am 16. Dezember 2009 zur LAK Berlin zusammengeschlossen. Anlass war das damals bevorstehende Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (2010). Aus der Geschäftsordnung: „Die Landesarmutskonferenz dient der Vernetzung sozial verantwortlicher Kräfte in Berlin.“

Innerhalb der LAK gibt es sieben Fachgruppen: Armutsbegriff, Armut und soziale Sicherungssysteme, Frauenarmut, Jugendliche und Arbeitsmarkt, Kinderarmut und Familie, Migration und Flüchtlinge, Wohnungslose Menschen. Ingrid Stahmer – neben Hermann Pfahler Sprecherin der LAK Berlin – zur Mitgliedschaft in der nak: „Um eine neue, umfassende Kultur der Armutsbekämpfung zu entwickeln und zu verbreiten, brauchen wir alle Erfahrungen bundesweit und international. Dafür erhoffen wir uns Anregungen aus dem Gaststatus bei der nak. Wir wollen uns nicht vom eigenen Tellerrand begrenzen lassen.“

Die LAK Berlin ist die siebte Landesarmutskonferenz, die sich der nak anschließt. „Wenn von Berlin die Rede ist, fallen meistens Begriffe wie Hauptstadt der Kreativen, Aufbruchstimmung und Ähnliches. Dass es sich aber auch um ein Bundesland handelt, in dem soziale Probleme wie Gentrifizierung des Wohnungsmarkts insbesondere und Anstieg der Armut insgesamt zunehmen, ist weniger bekannt. Die LAK Berlin trägt nicht zuletzt mit ihren Aktionen dazu bei, dass Missverhältnisse aufgezeigt und Lösungen angestoßen werden“, sagt Thomas Beyer, Sprecher der nak. So macht die LAK Berlin immer wieder öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam, dass es in Berlin weder auf Bezirks- noch auf Landesebene eine fundierte ressortübergreifende Sozialplanung gibt.