Aktionswoche der Schuldnerberatung: Nationale Armutskonferenz warnt vor den katastrophalen Folgen der steigenden Energiepreise und fordert eine sozial gerechte Energiewende

Geschrieben von nak - Böhme. Veröffentlicht in Pressemitteilungen

„Und dann war’s plötzlich dunkel und kalt… Energieschulden – Energiesperren“ – Bundesweite Aktionswoche der Schuldnerberatung vom 23. bis 27. Juni

Die Nationale Armutskonferenz warnt vor den katastrophalen Folgen der steigenden Energiepreise und fordert eine sozial gerechte Energiewende

Eine sozial gerechte Energiewende fordert die Nationale Armutskonferenz (nak) angesichts der bundesweiten Aktionswoche der Schuldnerberatung, die vom 23. bis 27. Juni unter dem Motto „Und dann war’s plötzlich dunkel und kalt… Energieschulden – Energiesperren“ stattfindet. Die Kosten für Energie dürften für Haushalte mit niedrigen Einkommen nicht zu einer immer größeren Belastung und somit zu einem höheren Armutsrisiko werden.

„Die Versorgung mit Energie muss ein Menschenrecht sein. Strom, Gas und Waser sind Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben und gesellschaftliche Teilhabe“, sagt Kurt Klose, stellvertretender Sprecher der nak, „daher muss der Sozialstaat eine Grundversorgung sicherstellen.“

Die seit Jahren drastisch steigenden Strompreise bringen immer mehr Haushalte zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten, so die nak. Das zeigen auch die Zunahme der Stromsperren und die vermehrten Anfragen von verzweifelten Menschen in den Schuldnerberatungsstellen. „Von der Kostenexplosion sind insbesondere Menschen betroffen, die Sozialleistungen beziehen und Geringverdiener. Wenn die steigenden Kosten der Energiewende nicht sozial gerecht verteilt werden und endlich auch die energieintensiven Unternehmen zur Verantwortung gezogen werden, hat dies katastrophale Folgen für die Betroffenen“, warnt Kurt Klose, „Familien mit Kindern, chronisch Kranken oder alten Menschen Strom bzw. Gas abzustellen, ist menschenunwürdig. Ein Leben ohne Energie ist heutzutage nicht mehr zumutbar.“

Die nak unterstützt die Forderungen der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung. Sie fordert, die gesetzlichen Hürden für Energiesperren durch Energieunternehmen deutlich zu erhöhen, bei Sozialleistungen die tatsächlichen Energiebedarfe zu berücksichtigen, Zuschüsse und Darlehen für Energieschulden zu gewähren, energetische Gebäudesanierung warmmietneutral zu gestalten und die Energiesparberatung und Energieschuldnerberatung zu fördern.

Weitere Informationen zur Aktionswoche unter www.aktionswoche-schuldnerberatung.de

 Bei Rückfragen:

Kurt Klose, Stellvertretender Sprecher des Sprecherkreises der Nationalen Armutskonferenz, Insolvenz- und Schuldnerberater, c/o Beratungszentrum Bramloge, Tel.: 04456/94 88 50, | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Christian Böhme

Pressesprecher der Nationalen Armutskonferenz (nak)
c/o Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hamburg e.V. 
Wandsbeker Chaussee 8 • 22089 Hamburg

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