nak-Sprecher Beyer warnt vor Stigmatisierung Deutschlands in der Armutsfrage

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„Die Bundesregierung muss ihre Bemühungen in der Armutsbekämpfung intensivieren“, sagt Thomas Beyer, Sprecher der Nationalen Armutskonferenz (nak). Anlass für seine Forderung sind die beiden jüngst erschienenen Studien der UN respektive der Bertelsmann-Stiftung. In beiden wird festgestellt, dass das soziale Gefälle in Deutschland besorgniserregend und die Armutsbekämpfung unzureichend ist.

„Ungeachtet etwaiger methodischer Mängel dürfen die zwei Stellungnahmen nicht abgetan werden“, fordert Beyer auf. Jedenfalls zeigten die Expertisen unbestreitbaren Handlungsbedarf, den die Bundesregierung ernst nehmen muss. „Handeln statt über Gutachter klagen“, rät Beyer den Regierenden in Berlin. Die soziale Schieflage nehme nämlich ein Ausmaß an, „bei dem von sozialer Gerechtigkeit nicht mehr gesprochen werden kann“.