Jeder vierte Europäer von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht

Geschrieben von Fred Schmid . Veröffentlicht in Allgemeines

Glaubt man den Regierenden, dann befinden sich EU und Eurozone nach dem tiefen Kriseneinbruch im Jahre 2009 seit 2010 im Konjunkturaufschwung. Doch aufwärts geht es auf der einen Seite, mit Konzernprofiten und dem Geldreichtum der Millionäre, auf der anderen Seite aber mit Arbeitslosigkeit und Armut.

Wie Eurostat berichtet (8.2.12), waren in der EU-27 im Jahr 2010 115 Millionen Menschen bzw. 23,4% der Bevölkerung, also fast ein Viertel, von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Jeder sechste EU-Bürger – 16,4% – war direkt armutsgefährdet, 8,1% litten unter erheblicher materieller Entbehrung und 9,9% lebten in Haushalten mit sehr niedriger Erwerbstätigkeit. Personen, die von mindestens einer dieser drei Lebensbedingungen betroffen waren machten die genannten 23,4% aus. Über dem Durchschnitt lagen die südlichen Peripherieländer von EU und Eurozone: Griechenland 27,7%, Spanien 25,5%, Italien 24,5%, Portugal 25,3%. Mit der Verschärfung der Schuldenkrise und dem damit verbundenen Anstieg der Arbeitslosigkeit in den genannten Ländern dürfte die die Armut 2011 weiter zugenommen haben. So stieg die Arbeitslosigkeit, die Hauptursache für Armut, EU-weit von Dezember 2010 bis Dezember 2011 von 9,5% auf 9,9%; in Griechenland aber von 14,4% auf 19,2% (Oktober 2011), in Spanien von 20,4% auf 22,9%, in Italien von 8,1% auf 8,9% und in Portugal von 12,4% auf 13,6% (alle Zahlen Eurostat). Einen weiteren Schub in Richtung Armut dürfte die Rezession bewirken, in die EU und Eurozone seit Ende vergangenen Jahres gerutscht sind.

Am stärksten betroffen von Armut und sozialer Ausgrenzung sind ehemalige RGW-Staaten, die sich von der Einfährung der Marktwirtschaften "blühende Landschaften" erhofft hatten. In Bulgarien und Rumänien ist bald jeder zweite Einwohner armutsgefährdet 42% bzw.41%, in Lettland 38%, Litauen 33%, Ungarn 30% und Polen 27,8%. Große Ausnahmen: Tschechien 14,4% und Slowakei 20,6%. Tschechien hat die niedrigste Quote überhaupt, noch vor Schweden mit 15,0%. Dabei ist zu beachten, dass die Armuts-Schwellenwerte (Äquivalenzeinkommen) in den osteuropäischen Staaten und südlichen Peripherieländern ohnehin schon wesentlich niedriger sind als in Zentral- und Nordeuropa. In Deutschland ist jeder fänfte Einwohner – 19,7% – von Armut und sozialer Ausgrenzung gefährdet. Niedriger war die Quote in Frankreich (19,3%), Finnland (16,9%), Österreich (16,6%) und Niederlande (15,1%).


Quelle:isw – Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.

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Denkanstoß Nr.10

Geschrieben von Dieter Carstensen. Veröffentlicht in Allgemeines

Sind die Deutschen irre?
Kolumne von Gastautor Dieter Carstensen

“Wie lange lassen wir uns den Irrsinn der Politiker noch gefallen?” wurde ich vor ein paar Tagen in einer Diskussion mit 67 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten gefragt. Ein mit mir eng befreundeter Lehrer hatte mich zu der Diskussion eingeladen. Die 16 bis 17 jährigen nahmen kein Blatt vor den Mund, wie Jugendliche halt so sind und sprachen, in ihrer Ausdrucksweise “Klartext”. Ein Satz ist mir besonders in Erinnerung geblieben, den die 17 jährige Sandra, eine hochintelligente junge Schülerin mal so eben “locker” in unsere Diskussionsrunde einwarf: “Sind die Deutschen irre?”

Die jungen Leute sind viel schlauer, als manche Erwachsene meinen, nach zig Jahren praktischer Jugendsozialarbeit glaube ich, mich da ein wenig auszukennen. Sie lesen Bücher, Zeitungen, googlen und sind nicht nur in Internetchats oder so, wie manche “Erwachsene” von Vorurteilen gegen unsere Jugend belastet, meinen.

Scheinbar vergessen die meisten Erwachsenen, wie sie selber mal in dem Alter waren. Ich betrachte Jugendliche immer als junge Erwachsene, nur halt mit weniger Lebenserfahrung, aber Jugendliche haben, so meine Erfahrung sehr hohe Ansprüche an Moral, Ethik, Anstand, Liebe und Ehrlichkeit. Natürlich gibt es auch ein paar schwarze Schafe unter ihnen, aber die gesamte Sozialforschung zu Jugendlichen wird meine Aussagen bestätigen.

Wer mehr zum Thema wissen will, googlen hilft. Hier mal zwei Links zum Thema:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,717485,00.html

http://www.shell.de/home/content/deu/aboutshell/our_commitment/shell_youth_study/downloads/

Ich finde Jugendliche sind sehr clever und vor allem direkt und offen, weswegen ich ich mich häufig mit Jugendlichen lieber unterhalte, als mit Erwachsenen. Sonst hätte ich auch nicht über zwanzig Jahre praktische Jugendsozialarbeit u.a. bei den Städten Düsseldorf und Velbert machen können, die jungen Menschen spüren ganz genau, ob man sie als Erwachsener ernst nimmt, oder nicht. Daran denken leider viele Erwachsene nicht, sie haben einfach verdrängt, oder vergessen, wie sie selber als Jugendliche waren.

Jugendliche können sehr schlaue Fragen stellen:

In unserer Diskussion ging es z.B. darum, wie es angehen könne, dass man in Deutschland nicht kiffen dürfe, in Holland dagegen schon und warum deutsche Bundeswehrsoldaten in Afghanistan die Opium – und Mohnfelder von Warlords und Drogenbaronen beschützen und warum in Kriegen unschuldigen Zivilisten Bomben auf die Köpfe geworfen werden.

Die Jugendlichen waren total empört, über die Militär- und Politikersprache von den sogenannten “Kollateralschäden”.

Sie meinten, wenn Mitglieder der eigenen Familie bei diesen Leuten ums Leben kämen, weil irgendein Idiot Bomben auf sie drauf schmeißt, obwohl sie niemals anderen Menschen Leid zugefügt haben, würden sie bestimmt nicht mehr von “Kollateralschäden” sprechen. An dem Punkt wurden die Jugendlichen richtig sauer!

Keiner von den 67 anwesenden Jugendlichen will jemals zur Bundeswehr gehen. Zitat: “Wir bringen keine anderen Menschen um”, wie Alexander, 17 Jahre unter dem Beifall aller anderen Mitschülerinnen und Mitschüler sagte. Was mich verblüffte war, dass viele der jungen Menschen links eingestellt waren, die absolute Mehrheit sogar, aber sie sehen keine linke Alternative, die sie ernst nehmen könnten.

Also gehen sie gar nicht wählen, die meisten haben einfach resigniert. Rückzug ins private Glück und den Politikern kein Wort mehr glauben, so haben sie sich geäußert. Wie sagte einst Heinrich Heine? “Denke ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.”

An den Euro glaubte übrigens nur noch einer von den 67 jungen Leuten, was sie von Banken und Versicherungen halten würden, habe ich dann gefragt.

Das Wort “Gangster” war da noch das harmloseste Wort, was aus den jugendlichen Kehlen kam. Der Rest war so knallhart, dass ich ihn nicht zitieren möchte, aber diese Jugendlichen fühlten sich um ihre Zukunft betrogen und belogen, durch unsere Politik und den Lobbyismus, die viel zu enge Verbindung zwischen Wirtschaft und Politik. Sie meinten, die Schulden müssten sie ja bezahlen, wer sonst?

Sie meinten mehrheitlich auch, dass jeder der rechnen könne und die Nachrichten und Medien verfolgen würde, doch klar sehen könne, dass die USA und die BRD im Prinzip pleite seien und sie hätten nichts gegen Griechenland, die einfachen Menschen dort täten ihnen leid, die wären die Opfer und könnten doch nichts dafür, was die Banken und Politiker dort angerichtet haben.

Es lohnt sich, finde ich, sich mit Jugendlichen ernsthaft zu unterhalten.

Die meisten hielten unser kapitalistisches System in dieser Form für den reinen Irrsinn, in unserer Diskussion. Wie es anders und besser sein könnte, darauf hatten sie auch keine Antworten, als ich nachfragte, hätte ich in dem Alter auch nicht gehabt, was mich aber tief beeindruckt hat, war, wie klar diese jungen Leute erkannt haben, dass es nicht angehen kann, dass auf der Welt Kinder verhungern und anderswo Kinder wegen Fettleibigkeit in Kliniken müssen.

Diese Widersprüche auf dieser Welt erkannten diese jungen Menschen ganz genau und brachten sie exakt auf den Punkt.

Da könnten viele Erwachsene was von lernen, denke ich, wenn sie unserer Jugend mal wirklich ernsthaft zuhören würden.

Denkanstoß Nr.9

Geschrieben von Dieter Carstensen. Veröffentlicht in Allgemeines

Kinder - Leute ohne Rückgrat und Hartz IV
Kolumne von Gastautor Dieter Carstensen

Alle Parteien behaupten ja immer, das Wohl unserer Kinder stehe für sie an erster Stelle. Ach ja? Anderthalb Millionen Kinder wachsen in diesem Staat in absoluter Armut auf und das interessiert die “etablierten” Parteien nicht? Die Gesetzgebung für diesen Skandal haben CDU, SPD, Grüne und FDP mit ihren menschenverachtenden Gesetzen zu Lasten der Einkommensschwachen und zu Gunsten der Reichen geschaffen. Hartz IV, was nach dem vorbestraften Peter Hartz benannt ist, halte ich für ein Verbrechen an der Menschenwürde. Und wo bleibt da das Wohl der Kinder, der betroffenen Eltern?

Was können Kinder dafür, dass ihre Eltern keine Arbeit mehr finden? Ich werde der SPD ihre Hartz IV Gesetze nie vergessen! Wenn ich den pausbäckigen Vorsitzenden Gabriel im Fernsehen sehe, der vor Fettleibigkeit schon fast aus dem Anzug platzt, aber bestimmt nicht, weil er kein Geld für gute Nahrung hat und all die andere verlogene Politikerbande, wird mir immer ganz schlecht.

Der Brüderle von der FDP kann doch manchmal vor lauter Weinseligkeit in den Fernsehinterviews nur noch stammeln, den Beweis dafür trete ich gerne an, mit einem Link zur ZDF Fernsehsendung “Heute Show” unter:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=DSvZjETFiFU

Man muss bei dem Video auf die Minute 2.30 vorgehen und dann sieht auch der Dümmste, was für Irre uns wirklich regieren.

Der Brüderle kann mich gerne verklagen, habe ich keine Probleme mit, der gehört in eine Pfälzer Weinstube, mit seinem Gestammel, aber nicht in eine Bundesregierung.

Und solche Typen entscheiden über das Wohl von Millionen von Kindern? In was für einer verkommenen Demokratie leben wir eigentlich?

Da reden die Lackaffen von Politikern über die Kinder als höchstes Gut in unserer Gesellschaft, den Blödsinn erzählen sie dem Wahlvolk gerne und handeln genau gegenteilig. Bis heute gibt es in der ganzen Bundesrepublik nicht den von den Parteien selber beschlossenen Garantieanspruch für JEDES Kind auf einen Kindertagesstättenplatz.

Nein, die Not der alleinerziehenden Mütter (und Väter) wird einfach ignoriert, das Kindeswohl, was nach unserem Grundgesetz und dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG, Sozialgesetzbuch (SGB VIII) eines unserer wichtigsten Verfassungsgüter ist wird einfach ignoriert.

Wer nachlesen möchte, hier die Quelle zum Gesetzestext:

http://www.kindex.de/pro/index~mode~gesetze~value~kjhg.aspx

Den Banken schiebt unser Staat Milliarden in den, ich sage es wörtlich, in den “Arsch”, Leuten die das Geld von zig Millionen Sparern und Anlegern verpulvert haben, Leuten die in einer funktionieren Demokratie allesamt schon längst von ordentlichen Gerichten wegen Betruges verurteilt worden wären und im Knast säßen, aber an unseren Kindern wird gespart?

Ticken die da oben noch ganz sauber?

In der Grundschule meiner Heimatstadt haben Eltern Klassenräume auf eigene Kosten und in Eigenleistung selber renoviert, damit die Kleinen wenigstens ordentlich Schulräume haben, wo sie sich wohlfühlen können. Ich habe gelesen, dass Eltern das auch in vielen anderen Städten gemacht haben.

Es ist schlimm bestellt um dieses Land! Es gibt nicht genug Lehrstellen für die Kinder, wenn sie mit der Schule fertig sind, kaum Chancen auf Ausbildungsplätze, Hartz IV garantiert und diese verlogene Politikerkaste, die immer in Fernsehsendungen vom “Kindeswohl” spricht, traut sich noch, trotz ihrer für jeden Menschen in diesem Staat offenkundigen Tatsachen, so zu tun, als läge ihnen das Wohl unserer Kinder am Herzen?

Wer das noch glaubt, glaubt auch an den Bibabutzemann.

Der Hartz IV Satz für Kinder ist so knapp bemessen, dass er nicht mal für Schuhe reicht, die bei Kindern schnell verschleißen, also stabil sein müssen, noch das die für das Wachstum von Kindern oft genug ausgetauscht werden können. Mal davon abgesehen, jeder der mal seriöse Sendungen über Eltern die von Hartz IV leben im Fernsehen gesehen hat, weiß, dass die meisten Eltern sich für ihre Kinder alles vom Munde absparen, um ihnen alles Gute zu tun.

Politiker tun ja immer gerne so, als würden die von Sozialleistungen Abhängigen den ganzen Tag nur saufen und rauchen und ihre Kinder vernachlässigen. Klar, solche gibt es auch, aber alle seriösen Untersuchungen und Studien der großen Wohlfahrtsverbände und unabhängiger Meinungsforschungsinstitute beweisen das absolute Gegenteil.

Bettina Wegner hat schon 1978 mal ein schönes Lied über Kinder und unsere Verantwortung als Erwachsene für sie geschrieben, besser kann ich es mit meinen Worten auch nicht ausdrücken:

Text:
“Sind so kleine Hände, winz`ge Finger dran.
Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann.
Sind so kleine Füsse, mit so kleinen Zeh`n.
Darf man nie drauf treten, könn`sie sonst nicht geh`n.
Sind so kleine Ohren, scharf und ihr erlaubt.
Darf man nie zerbrüllen, werden davon taub.
Sind so schöne Münder, sprechen alles aus.
Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus.
Sind so klare Augen, die noch alles seh`n.
Darf man nie verbinden, könn`n sie nichts versteh`n.
Sind so kleine Seelen, offen und ganz frei.
Darf man niemals quälen, geh`n kaputt dabei.
Ist so`n kleines Rückgrat, sieht man fast noch nicht.
Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht.
Grade klare Menschen, wär`n ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat, hab`n wir schon zuviel.”

Videolink: http://www.youtube.com/watch?v=fcdkwdfz0GA

Sollte man den meisten unserer Politiker mal an die hohle Stirn nageln, finde ich.

7. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung

Veröffentlicht in Allgemeines

Einladung zum 7. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung 13./14. März 2012
Düsseldorf
CVJM Düsseldorf Hotel & Tagung

EinladungSIE GEHÖRT ZU DEN GRUNDBEDÜRFNISSEN JEDES MENSCHEN:
DIE MÖGLICHKEIT IN DER EIGENENWOHNUNG ZU LEBEN.

Sie vermittelt das Gefühl von Selbstständigkeit und trägt deshalb zur psychischen und physischen Gesundheit bei. Darüber hinaus ist der feste Wohnsitz in unserer Gesellschaft unabdingbar für gesellschaftliche Teilhabe: Auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, um ein Fahrzeug anzu-melden oder eine Lohnsteuerkarte zu beantragen - überall ist die Angabe einer individuellen Adresse Standard.

Vor diesem Hintergrund ist es umso beunruhigender, dass zunehmend mehr Bürgerinnen und Bürger die eigenen vier Wände nicht ohne staatliche Transferleistungen finanzieren können. Andere wiederum sind aus finanziellen Gründen gezwungen, aus ihrer vertrauten Umgebung wegzuziehen, weil sie sich die steigenden Mieten nicht leisten können. Eine Situation, die sich im gesamten Bundesgebiet stetig verschärft.

„Armut und Wohnen – Wohnen ein Menschenrecht!?“ lautet deshalb das diesjährige Motto des nunmehr 7. Treffens der Menschen mit Armutserfahrung. An zwei Tagen werden wir mit Ihnen so unterschiedliche Themen wie diese diskutieren: menschenwürdiges Wohnen, Wohnmodelle, Wohnungslosigkeit sowie Hilfe bei Zwangsräumungen.

Weil der Paritätische Gesamtverband in seinem jüngsten Armutsbericht das Ruhrgebiet als Region mit überdurch-schnittlich hoher Armutsquote ausweist, soll den Lebenslagen in Nordrhein-Westfalen ein Schwerpunkt gewidmet werden. „Kunst trotz(t) Armut“ heißt die Ausstellung im Maxhaus, die wir für das Rahmenprogramm empfehlen (www.kunst-trotzt-armut.de). Sie sind herzlich eingeladen, an beiden Tagen Ihre Erfahrungen und Kompetenzen einzubringen. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und einen regen Austausch.

Für den Sprecherkreis:
Dr. Thomas Beyer – Sprecher der Nationalen Armutskonferenz
Michaela Hofmann – Stellv. Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz

Programm 13.03.2012

13:30 Uhr Anmeldung
14:00 Uhr Begrüßung und Einführung
Michaela Hofmann, Dr. Thomas Beyer
14:15 Uhr Ankommen mit Murmelgruppen
Leitfrage: Wie wohne ich? Wie will ich wohnen? Welche Themen bringe ich mit?
14:30 Uhr Geschichte des Wohnens
Werner Franke
15:00 Uhr „Menschenrecht auf Wohnen“ Situation in Deutschland
Thomas Specht (Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe)
Wie wird das Recht auf Wohnen gesichert? Ist das SGB II und XII dabei hilfreich oder kontraproduktiv?
Rainer Gilles – Leiter der Rechtsstelle des Sozialamtes der Stadt Düsseldorf
Wohnungsnot - Wohnungslosigkeit in Europa
Dr. Volker Busch-Geertsema – Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V., Bremen
16:00 Uhr Pause
16:30 Uhr GRUPPENARBEIT
1. Rechtliche Aspekte - Rainer Gilles
2. Was braucht ein menschenwürdiges Wohnen? Ergebnisse einer Befragung von jungen Wohnungslosen und Vorschläge für ein   verbessertes Hilfesystem – Dr. Thien, Gabi Schmidt
3. Wohnen und Infrastruktur Kreative Gruppe – Martin Fischer/Dieter Gleitze
4. Wohnen und Mobilität Kreative Gruppe – Werner Franke/ Maria Niederland
5. Wie wohne ich? Wie will ich wohnen? Erfahrungsaustausch – Brunhilde Ludwig/Erika Biehn
6. Fragen an den Minister - Thomas Specht
7.Netzwerke Wohnungsloser HOPE und EUH – Jürgen Schneider/Brigitte Hartung
17.45 Uhr Austausch im Plenum
18.15 Uhr Abendessen
19.30 Uhr Gespräch mit Herr Aftabuddin Ahmad (Kalkutta)
„Leben vom Müll: Armut und Armutsbekämpfung in Kalkutta“

Programm 14.03.2012

08.45 Uhr Begrüßung in den Gruppen
09:00 Uhr Einstieg in den Tag
Thomas Beckmann, Cellist, Verein Gemeinsam gegen Kälte e.V., Düsseldorf
09.15 Uhr Talk mit Minister Guntram Schneider, Betroffenenvertreter, Thomas Specht (Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe), Norbert Müller (Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Bielefeld), Bettina Schelkle, Projekt „Wohnraum für eine Stadt ohne Obdach“, Ev. Diakoniestiftung Herford
10:15 Uhr Resulution
10:45 Uhr Pause
Thomas Beckmann, Cellist, Verein Gemeinsam gegen Kälte e.V., Düsseldorf
11.15 Uhr Absprachen zum weiteren Vorgehen
11.45 Uhr Informationen zum Europäischen Treffen von Menschen mit Armutserfahrung 2012
Informationen zum 8. Treffen von Menschen mit Armutserfahrung 2013 in Darmstadt
Informationen zu den Netzwerken HOPE und EUH
12.30 Uhr Reflexion der Veranstaltung
13.00 Uhr Mittagessen

Gesamtmoderation: Michaela Hofmann, stellv. Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz

Sowohl im Vorfeld als auch im Nachgang des Treffens kann die Ausstellung „Kunst trotz(t) Armut“ im Maxhaus, Katholisches Stadthaus in Düsseldorf, Schulstr. 11, 40213 Düsseldorf besichtigt werden.

Anmeldungen für das Treffen:

Sie finden hier dien Flyer mit den notwendigen Informationen zum Download. Download Flyer

Informationen für die Kostenübernahme. Download Information

Denkanstoß Nr.8

Geschrieben von Dieter Carstensen. Veröffentlicht in Allgemeines

Unsere Polizei auf Seiten der Nazis?
Kolumne von Gastautor Dieter Carstensen

Was ich so denke kann jeder leicht bei Google rausfinden. Auch dass ich überzeugter Antifaschist bin, findet sich alles im Internet. Da findet sich auch, dass ich links denke, sogar sehr weit links, ich aber keiner Partei angehöre und den sogenannten “Kommunisten” in Russland und China nie verzeihen werde, dass sie insgesamt viel mehr Menschen ermordet haben, als die Nazis. Meine Meinung mag manchen “Linken” nicht passen, aber Mord an Menschen bleibt Mord, dafür gibt es keine andere Bezeichnung. Was mich auf regt ist, wenn manche selbsternannte “Linke” immer auf unsere Polizei drauf hauen, weil sie einfach zu dumm sind, zu differenzieren.

Die Bilder von den Demonstrationen gegen Stuttgart 21, wo Polizisten einen Mann fast blind gemacht haben, mit ihrem unverhältnismäßigen Gewalteinsatz, wo Schülerinnen und Schüler, die waren alle unter 16 Jahren, also aus meiner Sicht noch halbe Kinder, von Polizisten aus dem Stuttgarter Volksgarten “geknüppelt” worden sind, habe ich noch vor Augen, um nicht missverstanden zu werden.

Die meisten Menschen neigen gerne dazu mit “Feindbildern” zu arbeiten, ist ja einfacher als mal nachzudenken und zu differenzieren, Dummheit macht eben geistig träge, aber wie soll sich die Menschheit denn nach “vorne” entwickeln, wenn wir wie im Mittelalter weiter im völlig unüberlegten “Schwarz/Weiß” Schema denken? Hat das Zeitalter der Aufklärung und des Humanismus nie statt gefunden, ist die Menschheit nur primitiv und dumm?

Wir wissen heute, historisch belegbar, dass Hitler, Lenin, Stalin und Mao Tse Tung zu den größten Massenmördern der Menschheitsgeschichte gehörten, schon unter dem von manchen Idioten heute noch als “Kommunisten” gelobten Lenin starben in der sogenannten UDSSR Millionen Menschen, weil sie einfach durch den Irrsinn, den dieser Mann angerichtet hat, verhungerten oder durch seine Schergen umgebracht wurden.

Viele Linke wollen diese einfach zu beweisenden Tatsachen einfach nicht wahrnehmen, sie wollen aus der Geschichte einfach nichts lernen, denn. wie Heinrich Böll mal sarkastisch formulierte, “Lesen macht dumm und gewalttätig”.

Mein ganzes Leben lang habe ich mich für die Rechte anderer Menschen eingesetzt, war auf den Ostermärschen und den großen Friedensdemos 1982 und 1983 in Bonn, war in der Freiwilligen Feuerwehr meiner Heimatstadt Waldbröl, habe jahrelang für die DLRG an der Ostsee Rettungswachen geleitet, von 1975 bis 1982, mir ging es immer um das Wohl anderer Menschen und das, was ich für sie tun konnte. Viele Jahre habe ich ehrenamtlich für den Deutschen Gewerkschaftsbund NRW und den Landessportbund in meiner Freizeit Jugendreisen geleitet, war mit Jugendlichen z.B. in den KZ Gedenkstätten Neuengamme, Mauthausen, Bergen Belsen, Dachau, um nur ein paar zu nennen, wir wollten den Jugendlichen zeigen, wohin irrer politischer Fanatismus führen kann.

Unsere Polizei mit den Nazis in einen Topf zu werfen, wie manche selbsternannte “Linke” es machen, ist nichts anderes, als platte und dumpfe Verallgemeinerung, machen die Nazis auch nicht anders, für die sind die Polizisten auch nur “Staatsknüppler”.

Wer so platt denkt, hat aus meiner Sicht keine Ahnung!

Auch die Behauptung, dass Naziaufmärsche heutzutage besser geschützt würden als "linke" Demonstrationen ist durch nichts zu beweisen und zu belegen!

Plattes, tumbes Gestammel, mehr nicht.

Ich war auf zig linken Demonstrationen, ich bin 55 Jahre, war auch auf den großen Friedensdemonstrationen in Bonn dabei, 1983 haben meine Partnerin und mich in Bonn Polizisten vor agressiven Neonazis beschützt, die uns Friedensdemonstranten verprügeln wollten.

Und 1992, ich war damals Streikleiter der Gewerkschaft ÖTV bei der Stadtverwaltung in Velbert, im großen Streik des öffentlichen Dienstes, wurde massiv bedoht, waren es unsere Polizisten, die mich beschützten, vor den Neonazis.

Ich mag platte und dumme Argumentationen nicht, Freunde von mir sind Polizisten, aufrechte Demokraten, die alles andere als rechts denken.

Kalle Pohl, der bekannte Kabarettist, den ich aus meiner Kölner Zeit persönlich kenne, war vor seiner Kabarettkarriere übrigens auch Polizist, was kaum jemand weiß. Ich habe mit Kalle 1980 ein Interview für die damalige Tageszeitung “Die Neue” Berlin geführt, erschien ganzseitig, und Kalle ist wie ich ein links denkender Mensch, aber er war junger Polizeibeamter, damals bei den Demonstrationen gegen das sogenannte “Amerika Haus” in Köln und sagte in dem Interview ganz offen, als die Demonstranten einen Kollegen von ihm mit einer Art selbstgebastelten Speer schwer verletzt hatten, hätte auch er zu geschlagen.

Und die meisten Polizisten, sagte er mir, standen damals auf Seiten der Demonstranten, sie wollten ihnen nichts Böses.

NEIN, ich mag es nicht, wenn einige “Linke” meinen, unsere Polizei in die Nähe von Neonazis rücken zu müssen.

Unsere Polizei ist zwar manchmal schwierig zu begreifen und es gibt auch schwarze Schafe bei ihr, will ich gar nicht bestreiten, aber sie ist Hüter unserer Gesetze und unserer Demokratie.

Ich kenne keine “Linken” die z.B, bei einem Wohnungseinbruch bei sich nicht zuerst die Polizei anrufen und ihr vertrauen würden.

Ganz entschieden wehre ich mich gegen die Vorstellung mancher “Linker”, die Polizei stände auf Seiten der Nazis. Das stimmt nicht und ist auch nachweisbar.

Das Einzige, was die sogenannten “Möchtegernlinken” mit ihrem blödsinnigen Gestammel über “Bullenschweine” und was weiß ich nicht alles erreichen ist, dass die vielen Polizeibeamten, die politisch häufig auf ihrer Seite stehen, resignieren und dann mit Politik gar nichts mehr zu tun haben wollen.

Ich wollte selber mal Polizist werden, wurde aber von der Polizeischule Münster/NRW damals abgelehnt, weil ich bei meiner Bewerbung 1975 schon Brille trug, rechts mit minus 4,5 Dioptren und wenn mir dann ein Straftäter die Brille von der Nase gehauen hätte, hätte ich mich nicht mehr wehren können.

Bis heute bin ich mit einigen Polizisten eng befreundet, noch heute habe ich mit einem Schulkameraden gesprochen, der jahrelang beim BKA war und nun in der Drogenfahndung für die ganz harten Fälle arbeitet. Die kümmern sich da nicht um 10 Gramm Haschisch, da geht es erst ab mindestens einem Kilo Koks los.

Mein Schulfreund und ich hassen Drogen, er als Polizist und ich als gelernter Sozialarbeiter, der jahrelang die jugendlichen Opfer der Drogenmafia zu betreuen hatte.

Der XXX ist ein hochanständiger Polizeibeamter, der würde niemals Gewalt gegen andere anwenden, außer in Notwehr, genau wie ich. Er hat mir heute am Telefon von einem ihrer Einsätze gegen die Drogenmafia berichtet. Mir haben sich die Haare im Nacken gesträubt, als er aus dem “Nähkästchen” plauderte. Es ging um. man muss sich das vorstellen, ANDERTHALB Tonnen chemisch hergestellter Amphetamine, die sie beschlagnahmt haben, unter Einsatz ihres Lebens.

NEIN, man sollte nachdenken, auch wenn man “links” eingestellt ist, unsere Polizei ist nur Spiegelbild unserer Gesellschaft und die meisten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten verrichten ihren Dienst nach bestem Gewissen und ihnen nichts vorzuwerfen.

So sehe ich das.

Denkanstoß Nr.7

Geschrieben von Dieter Carstensen. Veröffentlicht in Allgemeines

Nazis raus? Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt!
Kolumne von Gastautor Dieter Carstensen

Eigentlich wollten meine Jessi und ich gestern nur zweimal “Döner komplett” bei Ahmet, unserem Lieblingstürken für uns holen, wir wollten mal nichts selber kochen und der Ahmet macht klasse Döner und ist ein sehr liebenswerter Mensch und seine Ware, die er verkauft ist Spitze. Kam alles ganz anders , als wir uns das gedacht haben. Wir hatten gerade unseren Döner bestellt, als zwei Neonazis aus Köln rein kamen und den Ahmet an machten. Was sollte ich machen? Unseren Ahmet im Stich lassen und abhauen? Körperlich waren die beiden Kerle mir weit überlegen alleine hätte ich keine Chance gegen die beiden Glatzen gehabt. Aber ich wusste, “Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt” und der Ahmet brauchte Hilfe.

Ich bin kein Held und lehne körperliche Gewalt vom Prinzip her ab, aber sollte ich zu sehen, wie die blöden Nazis Ahmet Gewalt antun? Ich kenne den Ahmet seit vielen Jahren, war damals auch zu seiner Hochzeit eingeladen, die Hochzeitsfeier war wunderschön, die meisten Türken feiern die ja sehr ausgiebig, es waren ca. 300 Leute auf der Feier und ich wurde von allen Anwesenden wie ein Familienmitglied behandelt, obwohl ich nur ein wenig türkisch spreche, ich gehörte eben dazu, niemand hat mir das Gefühl gegeben, ich sei ein Fremder, die türkischen Mitbürger waren allesamt total freundlich zu mir, so viel “Baklava” und “Köfte wie an dem Abend habe ich niemals zuvor gegessen, ich mag eigentlich überhaupt keine Süßigkeiten, aber ablehnen ging nicht, ich war ja als Gast eingeladen.

Ich habe den ganzen Süsskram dann mit Tee runtergespült, die Türken sagen dazu “tsai” und der wird auch noch mit viel Zucker drin getrunken. Am nächsten Tag war mir total schlecht, von all dem süßen Kram, aber die Hochzeitsfeier von Ahmet war wirklich schön, ich mache mir ja nichts aus Bauchtanz, verstehe den einfach nicht, aber die türkische Band, die dazu spielte, war Spitzenklasse. Wir haben sogar zusammen gesungen und musiziert.

Mir fiel dann ein Songtext von den Bläck Föss aus Köln ein, der auf türkisch und deutsch ist, den konnten wir dann alle zusammen singen.

Die für mich schönste Strophe des Liedes geht so:

“Özgürlük ve baris Freiheit und Frieden
Tüm insanlarin für alle Menschen
Özlemi olacak Wird diese Sehnsucht
Yarinlarda morgen wahr werden?”

Quelle: http://www.golyr.de/blaeck-foeoess/songtext-morje-morje-yarinlarda-371559.html

Den Refrain auf türkisch“Yarinlarda, Yarinlarda. Eger biz burün birseyler yaparsak” werde ich nie vergessen, ich habe ja viele Jahre als Jugendsozialarbeiter auch mit türkischen Jugendlichen in den Städten Düsseldorf und Velbert gearbeitet.

Und dann wollten die Neonazis aus Köln gestern unserem Ahmet “an die Wäsche”. Nur durch Zufall waren Jessi und ich da, wir wollten bei Ahmet nur zweimal “Döner komplett” kaufen, weil wir mal keine Lust hatten zu kochen.

Aber als die Scheissneonazis unseren Ahmet angreifen wollten, in unserer Gegenwart, ging es ab! Ich wunder mich heute, dass ich außer Schmerzen in der linken Schulter keinen Schaden erlitten habe, dass verdanke ich aber vor allem Jessi und Ahmet.

Die Neonazis wollten den Ahmet und seinen Imbiss aufmischen, haben ihn beleidigt und bepöbelt und ihn tätlich angegriffen. Und da ist mir der Kragen geplatzt, dem einen von den Nazischweinen habe ich meinen knallheißen Döner in das Gesicht gedrückt, bis der fast keine Luft mehr bekam und ihm in absoluter Notwehr das Handgelenk verdreht bis es “Knack” machte, das ist wohl gebrochen, aber was sollte ich machen?

Normalerweise hätte ich gegen die Typen keine Chance gehabt, die hätten mich wegen ihrer körperlichen Überlegenheit Krankenhausreif geschlagen.

Aber meine geliebte Jessi kam mir zur Hilfe und der Ahmet. Der eine der Nazis wollte mir gerade einen Stuhl über den Kopf hauen, von hinten und hinten habe ich keine Augen, aber meine Jessi hat aufgepasst und ich bin absolut stolz auf sie, sie hat dem Typ voll in seine Eier getreten, um mich zu retten.

Meine Jessi ist mit 14 Jahren auf das Brutalste vergewaltigt worden, von drei Typen, die leider bis heute nicht gefasst wurden, es waren “DEUTSCHE” aus Bayern, da hat Jessi damals gelebt und seit dem reagiert sie blitzschnell und kann sich sehr effektiv zur Wehr setzen.

Ich kann sie darin sehr gut verstehen, wir sind jetzt über 3 Jahre als Paar zusammen und es hat lange gedauert, bis wir in zig Gesprächen ihre Vergewaltigung halbwegs auf gearbeitet hatten. Die drei Typen haben sie fast blind geschlagen, auf dem einen Auge kann Jessi nur mit einer Spezialkontaktlinse mit 22 Dioptren noch ein wenig was sehen, auf dem anderen Auge nur mit einer Linse mit 4,5 Dioptren.

Mir egal, ich liebe sie so, wie sie ist. Und ohne ihre Hilfe wäre ich heute im Krankenhaus, die beiden Nazis hätten mich zusammengeschlagen und ich hätte keine Chance gehabt. Der Ahmet hat den Typen dann mit irgendwelchen seiner Pizzableche auf die Rübe gehauen und so haben wir die Idioten zu dritt geschafft.

Den Spruch “Nazis raus” finde ich übrigens saublöde, wohin denn mit diesen Typen? Die kann man doch niemandem zumuten, mit denen müssen wir schon selber fertig werden. Wir können unseren Müll nicht wo anders entsorgen, aber wir können uns gegen Unrecht wehren, HIER in UNSEREM LAND und den Scheißnazis ihre Grenzen aufzeigen.

Da ist einfach nur praktische Zivilcourage angesagt, keine anonyme Internetschreibselei, sondern einfach praktisches Handeln.